Freitag, 20. September 2013


Kreativer Workshop - Montag, 16.09.2013

Nach dem trockenen Frühstück (wir hatten keine Milch mehr!) musste endlich wieder eingekauft werden. In guter Begleitung von John und Annie fuhren wir los. Zuerst mussten Tickets für den Bus für die Fahrt in den Kafue-Nationalpark am Mittwoch gekauft werden und schon da lief uns der Schweiß von der Stirn, da es wieder so heiß war. Uns kommt es so vor, als ob es jeden Tag heißer wird. Als auch der Großeinkauf geschafft war, durften wir uns erst einmal was Kaltes zu trinken und Fizzer (Kaubonbons – die leckersten afrikanischen Süßigkeiten) gönnen. Zuletzt mussten wir noch die Kleider vom Schneider abholen auf einem super schönen kleinen Markt.

Nach drei Stunden mussten wir dann auch schon wieder schnell nach Hause. Die sambischen Mädchen hatten nämlich schon den Workshop vorbereitet: Batiken war an der Reihe. Die Mädels zeigten uns zuerst die verschiedenen Muster und Techniken, die sie teilweise selbst entworfen haben. Sie batiken hier im Dorf auf eine bestimmte Art. Zwar sind die Falttechniken ähnlich, wie wir sie auch in Deutschland machen, doch das Einfärben wird mit bestimmten Chemikalien, die ziemlich doll gestunken haben, gemacht. Die sambischen Mädels waren schon sehr geübt, da dies auch eine der Sachen ist, die sie hier selbst herstellen und verkaufen. Danach konnten wir selbst das Batiken ausprobieren. Sie waren mit großer Begeisterung dabei, uns zu helfen und es sind sehr schöne Stoffe dabei rausgekommen. Auch bei diesen Aktivitäten konnten wir wieder die Selbstständigkeit der Mädels erkennen.

Nun waren wir an der Reihe und wollten die 12 Mädels, mit denen wir in einer Hütte wohnen, lecker europäisch bekochen. Wir schnibbelten zusammen das Gemüse, kochten Nudeln, bereiteten das Gemüse zu und zauberten zusammen eine schmackhafte Soße. Ronja und Silke mussten auf ihren Stühlen warten und durften uns nicht helfen. Ihnen fiel es schwer uns, als ihre kleinen Babys, alleine zu lassen, doch wir haben alles gut hinbekommen! Alle haben mitgemacht und zusammen konnten wir gut arbeiten. Im Dorf selbst fiel es uns manchmal schwer, zu helfen, da es alles etwas fremd war. Zusammen jedoch in mittlerweile vertrautem Umfeld haben wir selbstständig gearbeitet. Und unseren sambischen Freunden hat es auch sehr gut geschmeckt.

Hier in Sambia wird sehr auf Gerechtigkeit geachtet. Es fiel uns im Dorf auf, dass beispielsweise jeder ein Gastgeschenk bekommen musste und wenn wir jemanden aus Versehen vergessen hatten, kam er später zu uns und fragte nach seinem Geschenk. Und auch im Camp haben wir das bemerkt, dass die Mütter des Dorfes sehr darauf achteten, dass ihr eigenes Kind ein Heft, einen Stift oder eine Süßigkeit bekommt. Deshalb machten wir auch noch für die kleinen Mädels Pfannkuchen. Die Freude darüber war sehr groß.
 
„Wer kocht, muss nicht abwaschen.“ – Also machten Silke und Ronja den Abwasch fertig. Was für eine gute Arbeitsaufteilung. Als die Küche aufgeräumt und alles fertig war, zogen wir uns geschafft in unser Zimmer zurück.

Batik-Workshop

Sambisches Blumenbatikmutser von Maria

Teamwork beim Zebramuster

Die 5-Sterne Köche

Eine kritische Jury bewertet unsere Sternköche *****
 

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