Kreativer Workshop - Montag,
16.09.2013
Nach dem trockenen Frühstück (wir
hatten keine Milch mehr!) musste endlich wieder eingekauft werden. In guter
Begleitung von John und Annie fuhren wir los. Zuerst mussten Tickets für den
Bus für die Fahrt in den Kafue-Nationalpark am Mittwoch gekauft werden und
schon da lief uns der Schweiß von der Stirn, da es wieder so heiß war. Uns
kommt es so vor, als ob es jeden Tag heißer wird. Als auch der Großeinkauf
geschafft war, durften wir uns erst einmal was Kaltes zu trinken und Fizzer
(Kaubonbons – die leckersten afrikanischen Süßigkeiten) gönnen. Zuletzt mussten
wir noch die Kleider vom Schneider abholen auf einem super schönen kleinen
Markt.
Nach drei Stunden mussten wir dann
auch schon wieder schnell nach Hause. Die sambischen Mädchen hatten nämlich schon
den Workshop vorbereitet: Batiken war
an der Reihe. Die Mädels zeigten uns zuerst die verschiedenen Muster und
Techniken, die sie teilweise selbst entworfen haben. Sie batiken hier im Dorf
auf eine bestimmte Art. Zwar sind die Falttechniken ähnlich, wie wir sie auch
in Deutschland machen, doch das Einfärben wird mit bestimmten Chemikalien, die
ziemlich doll gestunken haben, gemacht. Die sambischen Mädels waren schon sehr
geübt, da dies auch eine der Sachen ist, die sie hier selbst herstellen und
verkaufen. Danach konnten wir selbst das Batiken ausprobieren. Sie waren mit großer
Begeisterung dabei, uns zu helfen und es sind sehr schöne Stoffe dabei
rausgekommen. Auch bei diesen Aktivitäten konnten wir wieder die Selbstständigkeit
der Mädels erkennen.
Nun waren wir an der Reihe und
wollten die 12 Mädels, mit denen wir in einer Hütte wohnen, lecker europäisch
bekochen. Wir schnibbelten zusammen das Gemüse, kochten Nudeln, bereiteten das
Gemüse zu und zauberten zusammen eine schmackhafte Soße. Ronja und Silke
mussten auf ihren Stühlen warten und durften uns nicht helfen. Ihnen fiel es
schwer uns, als ihre kleinen Babys, alleine zu lassen, doch wir haben alles gut
hinbekommen! Alle haben mitgemacht und zusammen konnten wir gut arbeiten. Im
Dorf selbst fiel es uns manchmal schwer, zu helfen, da es alles etwas fremd
war. Zusammen jedoch in mittlerweile vertrautem Umfeld haben wir selbstständig
gearbeitet. Und unseren sambischen Freunden hat es auch sehr gut geschmeckt.
Hier in Sambia wird sehr auf
Gerechtigkeit geachtet. Es fiel uns im Dorf auf, dass beispielsweise jeder ein
Gastgeschenk bekommen musste und wenn wir jemanden aus Versehen vergessen
hatten, kam er später zu uns und fragte nach seinem Geschenk. Und auch im Camp
haben wir das bemerkt, dass die Mütter des Dorfes sehr darauf achteten, dass
ihr eigenes Kind ein Heft, einen Stift oder eine Süßigkeit bekommt. Deshalb machten
wir auch noch für die kleinen Mädels Pfannkuchen. Die Freude darüber war sehr
groß.
„Wer kocht, muss nicht abwaschen.“ – Also machten Silke und Ronja den Abwasch fertig. Was für eine gute Arbeitsaufteilung. Als die Küche aufgeräumt und alles fertig war, zogen wir uns geschafft in unser Zimmer zurück.
Batik-Workshop |
Sambisches Blumenbatikmutser von Maria |
Teamwork beim Zebramuster |
Die 5-Sterne Köche |
Eine kritische Jury bewertet unsere Sternköche ***** |
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