Samstag, 21. September 2013


Aufregende Safari durch den afrikanischen Busch - Donnerstag, 19.09.13

Unsere Nachbarn


Um 5.30 Uhr stand der Weckdienst vor der Tür. Doch nur bei Silke und Ronja. Wir waren noch in tiefsten Träumen. Erst vom Jeep mit Silke, Ronja und Boyd drauf wurden wir geweckt und mussten uns dann schnellst fertig machen. Um 6.00 Uhr sollte es schon los gehen zur Autosafari, da am frühen Morgen die meisten Tiere unterwegs sind. Mittags wird es ihnen zu warm und sie suchen sich schattige Plätzchen. Um 6.00 Uhr erst wach, um 6.10 Uhr ging es dann los. Am Anfang sahen wir Pukus, Impalas und Affen. Boyd, unser Guide, hatte so ein gutes Auge und übersah kein einziges Tier. Wir fuhren durch die Wildnis und konnten noch wunderschöne Vögel und Busch-Babys, Eichhörnchen und Antilopen beobachten. Nach zwei Stunden Fahrt machten wir eine Pause mit Kaffee, Tee und Keksen. Das tat gut, denn die Sonne schien am Morgen erst leicht und es war noch ganz schön frisch. Da war ein heißes Getränk genau das Richtige.
Da es auch noch so früh war, waren überall Bremsen. Damit wir nicht allzu zerstochen werden, machten unsere Guides Rauch, um die Bremsen zu verjagen. Sie machten diesen Rauch aus Elefantendung, den sie anzündeten. Der Geruch war nicht der angenehmste, doch da es gegen die Stiche helfen sollte, hielten wir das aus.

Nach zwei Stunden Safari hatten wir immer noch keinen einzigen Elefanten oder Löwen gesehen. Langsam verließ uns die Hoffnung und wir waren schon auf dem Weg zurück zum Camp, als ganz plötzlich eine Löwin direkt neben uns stand! Unauffällig fixierte sie uns, umkreiste uns und riss ihr Maul auf. Sie kam näher und näher. Nervös knabberten wir an unseren Nägeln, saßen schon auf dem Schoß des Nachbarn und man hörte unseren Angstschweiß fließen. Mit einem Satz sprang die Löwin aufs Auto und schnappte nach uns. Sie hielt das Bein von Angelina mit ihren riesigen Zähnen fest im Maul und zerrte sie aus dem Auto. Wir sahen nur noch ihren Arm im Gebüsch verschwinden. Ihre Schreie hallten in unseren Ohren. Unsere Guides verließen das sinkende Schiff und versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. Schreiend rannten wir ihnen hinterher, doch es war zu spät.. es kamen immer mehr und mehr Löwen und wir hatten keine Chance gegen sie...

"ANNAAAA, ANNAAAAAA!! Guck mal, da links ein Löwe!!!!". Zum Glück wurde ich aus meinem Tagtraum gerissen. Tatsächlich stand eine Löwin direkt neben uns. Wunderschön sah sie aus und wir waren alle sehr begeistert. Sie trottete davon und zeigte kein weiteres Interesse an uns.
 
Tagesziel erreicht!
 

Die Safari hat super Spaß gemacht und im Camp angekommen, wartete ein traditionell britisches Frühstück auf uns. Sonst hatten wir nichts Bestimmtes mehr vor, da keine weitere Safari mehr anstand. Wir schrieben Blog, waren im Souvenirs-Shop, lagen in der Sonne und schrieben Karten. Währenddessen konnten wir die ganze Zeit die Hippos beobachten, die auf der anderen Seite des Ufers lagen. Ein Anblick, den man auch nicht jeden Tag hat.
Gääähnende Langeweile
 

Um 13.00 Uhr gab es dann schon wieder was zu essen. Pizza und Salat. Es war sehr lecker und die Teller wurden leer. Als es dann jedoch um 19.00 Uhr schon wieder was zu  Essen gab, waren unsere Mägen eigentlich noch voll, aber es sah sooo gut aus und roch so lecker, da musste man wenigstens probieren. Und aus dem Probieren wurde dann immer mehr und mehr. Fazit: alle Teller waren am Ende leer und die Bäuche voll.

Da es schon spät und dunkel war, durften wir nicht mehr alleine zu unseren Zelten gehen, da es zu gefährlich war, eventuell auf Tiere zu stoßen. Boyd brachte uns und war auch noch so lieb, uns ein Lagerfeuer zu machen. Wir saßen noch ein bisschen zusammen und brachten ihm einige deutsche Sätze bei. Er hat sich sehr gefreut und für uns war es sehr unterhaltsam. Nachdem Boyd gegangen war, saßen wir noch am Lagerfeuer, redeten und beobachteten Hippos. Es war ein sehr schöner und aufregender Tag mit einem schönen Abschluss. Wir haben Tiere gesehen, die wir vorher noch nie in freier Wildbahn gesehen haben und wieder nette neue Menschen kennengelernt. Dies war jetzt die letzte Nacht im wilden Afrika und alle von uns haben gute und wichtige Erfahrungen von hier mitgenommen.
 

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