Besuch beim deutschen Botschafter in Lusaka |
Der zweite Tag in Lusaka... 09.09.2013
Alle haben die erste Nacht in Sambia gut überstanden.
Wir alle waren sehr aufgeregt, weil wir zum deutschen Botschafter eingeladen wurden. Um 10.15 Uhr fuhren wir mit Michael und Lucky zusammen zur Privatresidenz des deutschen Botschafters.
Als wir dort ankamen, war ein weißer, großer Tisch mit Torten und Keksen gedeckt.
Wir wurden von Frau Finke, der Frau vom Botschafter empfangen und sie bat uns, uns zu setzen. Wir alle saßen am Tisch als Herr Finke kam und uns begrüßte. Er war ein sehr offener Mensch und hat uns viel über Sambia und seine Einwohner erzählt.
Wir haben mehr über den Human Development Index (HDI) erfahren, wie jemand Botschafter wird, Krankheiten in Afrika und die Aufgabenbereiche der Deutschen Botschaft.
Der Botschafter hat über die Lebensumstände in Sambia gesprochen. Der HDI in Sambia steht nur auf Platz 164. Das bedeutet, dass Sambia ein Entwicklungsland ist.
Der HDI setzt sich aus verschiedenen Bereichen wie z.B. Bildungsgrad und Lebenserwartung zusammen. Der HDI geht von 1-178, wobei 1 das Beste ist und 178 das schlechteste. Sambia belegt Platz 164, obwohl es das Land viele Rohstoffe hat und jährlich einen Wirtschaftswachstum von 7% verzeichnet.
Der HDI verbessert sich trotzdem nicht, da z.B. weiterhin nicht ausreichend in Bildung investiert wird. Ebenfalls ist die Sterblichkeitsrate bei Müttern sehr hoch.
Die meisten Menschen in Sambia sterben eher an verschmutztem Wasser als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen.
Die Armut in Lusaka liegt bei 60%, auf dem Lande zum Teil auch bei 85%. Als arm gilt, wer täglich nicht mehr als 1$ zur Verfügung hat.
Als der Botschafter uns alle solche Informationen gab, sind wir schon zum Nachdenken gekommen, ob man daran nichts ändern kann.
Am Ende haben wir noch viele Fotos gemacht und werden in den nächsten Tagen auf der Internetseiten der Deutschen Botschaft in Sambia sein.
Am Ende wurden wir von Michael und Lucky abgeholt und sind in die Manda
Hill-Mall (Einkaufszentrum) gefahren. Wir kamen an und tauschten unser Geld in Kwachas, die sambische Währung. Wir gingen alle durch das Center und kamen uns vor, als wären wir nicht
in Afrika. Überall waren weiße wie schwarze Menschen. Alle Läden dort waren sehr teuer und die meisten Frauen hatten sehr viel
Geld. Sie trugen z.B. Chanel Taschen für 4000 Euro und das waren nicht gerade
wenige. Dort waren auch Läden, die wir aus Deutschland auch kennen z.B. KFC oder
Subway. Unsere Eindrücke waren sehr positiv, da wir uns da ein bisschen wie
zuhause gefühlt haben. Trotzdem fühlten sich einige ein wenig beobachtet. Am Ende haben wir noch schön gegessen, einige Pizza, andere Chicken.
Nach dem Essen sind Jessica und Anna noch mit Silke einkaufen gegangen
und Karina, Maria, Carolina, Angelina und Ronja sind mit Michael zur Gossner
Mission gefahren. Die andern haben auf Lucky gewartet und sind mit ihm dann nach Hause
gefahren.
Michael ist noch einen anderen Weg gefahren, damit wir ein paar andere Eindrücke
von Lusaka bekommen. Wir sind an einer Straße vorbei gefahren, wo die Menschen in Armut lebten,
sie aber sehr fleißig waren, was wir bewunderten. Sie haben Kleiderschränke selber gemacht, Obst verkauft, Klamotten,
Rutschen und Schaukeln aus Metall gebaut, um sich was dazu zu verdienen, damit
die Kinder zur Schule gehen können. Die Kinder hatten alle Schuluniformen an, was viele von uns sehr toll
fanden.
Wir alle zusammen freuen uns schon auf Morgen; dann fahren wir endlich
mit dem Bus nach Limulunga. YEAHHH!!!!!
Ihr Lieben,
AntwortenLöschenschön von euch zu lesen.
Wir verfolgen hier alle eure news ganz fleißig.
Eine schöne erste nach in Liyoyelo :o)
Eure Freya