Dienstag, 10. September 2013


Anreise - Samstag & Sonntag (7.9./8.9)
Endlich geht es los. Am Samstag um 19:00 Uhr trafen wir uns am Hamburg Airport. Alle waren sehr aufgeregt, da keiner wusste, was auf uns zukommen wird. Mit viel Gepäck, Freunden und Familie warteten wir die letzten Stunden in Hamburg. Schnell noch die letzten Vorbereitungen, eine traurige Verabschiedung zum Ende und los geht´s.

Erst auf dem Weg zum Flugzeug und schon ein Missgeschick passiert. Zack- und Angis Hose war gerissen. Mitten am Hintern :D naja, was soll´s, haben ja nur noch 22 Stunden vor uns, bis wir in Lusaka im Gästehaus sind.
Der Flug verlief ohne weitere Komplikationen und pünktlich nach 6 Stunden Flug sind wir in Dubai angekommen. Nun hatten wir Aufenthalt in Dubai. Zeit, um den Geburtstag von Maria zu feiern. Sie wurde 18 Jahre alt und Gesang, Kuchen und Geschenke durften nicht fehlen. So gut es ging zumindest. Dann breiteten wir uns ordentlich aus, um erst einmal eine Runde zu ratzen. Noch halb verschlafen ging es dann weiter zum letzten Flug nach Lusaka. Auch diesen Flug haben wir problemlos überstanden und auch die zuvorige Flugangst war so gut wie weg
J Bloß die letzten 20 Minuten und die Landung waren etwas holprig. Die Nervosität war sowieso schon da und dann kam so was noch dazu, da kann man schon leichte Bauchschmerzen bekommen. Doch so schnell konnten wir gar nicht gucken, da standen wir plötzlich schon mitten in Afrika auf dem Flugplatz. Was für ein großartiges Gefühl. Endlich angekommen.
Leider mussten mir dann etwas warten, um unsere Visa zu beantragen, da es so voll war und wir zum Schalter der Einheimischen geschickt wurden und diese immer wieder vorgelassen wurden.
Schon von Weitem sahen wir Michael, den Leiter des Waisendorfes, winkten und erleichtert und fröhlich stellten wir uns vor. Und schon auf dem Weg zu den Autos bekamen wir die ersten Eindrücke. Und zwar wie aufdringlich manche waren. Nur schwer konnte Silke unseren Wagen mit den Koffern verteidigen und hatte immer einen Anhänger am Wagen klemmen. Die Einheimischen ließen nicht locker und wollten Sachen tragen, um sich einige Kwacha zu verdienen. So sieht man es nicht in Deutschland, dies war etwas unheimlich. Aber was für ein Service, Michael hatte schon alles organisiert. Lucky, der Sohn vom Hausmeister des Gasthauses, in dem wir die nächsten 2 Tage untergebracht sind, half und brachte uns zu unserer Unterkunft, der Gossner Mission. Auf der Autofahrt fiel uns vor allem die gut asphaltierte Straße auf, wo Michael jedoch schon meinte, dass dies eine Ausnahme in Lusaka ist. Andererseits bemerkten wir auch die Mauern rund um die Häuser mit Glasscheiben oben drauf. Dies war schon spannend zu sehen.
In der Gossner Mission angekommen, waren wir froh, dass die lange Reise nun endlich vorbei war und wir uns ein bisschen ausruhen konnten. Und hier war genau der richtige Platz dafür. Total ruhig, ordentlich und gemütlich. So war der Kulturschock bisher noch nicht so groß, denn auch die richtigen Toiletten mir Spülung konnten wir genießen.
Nun brauchten wir nur noch eine Kleinigkeit zu essen. Silke, Jessica und wieder mit großer Unterstützung von Michael an ihrer Seite gingen kurz einkaufen, während die anderen eigentlich duschen gehen wollten. Es kam bloß einfach keiner mehr aus den gemütlichen Stühlen draußen auf der Terrasse wieder heraus. Und es wartete auch schon der nächste Eindruck auf uns. Angelina war nur kurz eine Jacke holen, und als sie wieder raus kam, war es plötzlich stockdunkel. 18 Uhr und stockfinster. Und trotz der nicht vorhandenen Zeitverschiebung kam es uns vor wie 22 Uhr und die Erschöpfung wurde größer. Aber trotzdem saßen wir glücklich und zufrieden am Tisch zusammen und aßen unser selbstgekochtes Essen. Es gab Nudeln mit Gemüse und Kochbananenklöße. Sehr, sehr lecker.
Am Abend kam Michael noch zu Besuch, wir saßen zusammen und redeten bis den ersten die Augen zufielen. Es war so eine aufregende, spannende und witzige Fahrt gewesen mit jetzt schon einigen neuen Eindrücken, da ist es auch mal Zeit, zu Bett zu gehen. Glücklich und zufrieden im Bett liegen unter dem Himmelbett (Mückennetz, sehr gemütlich) und das in Afrika, das muss man erst mal realisieren. Gerade noch die letzten Gedanken und zack und weg, tzzzz… Gute Nacht!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen