Samstag, 21. September 2013


Abschied von Löwe, Hippo, Elefant & Co. - Freitag 20.09.13

Um 8.30 Uhr klingelte der Wecker bzw. die lieblichen Stimmen von Silke und Ronja: "Aufstehen meine Süßen, gleich gibts Frühstück!". Etwas verschlafen kamen wir aus unseren Zelten, wobei es dieses Mal eine ruhige Nacht war - leider ohne Tierbesuch, nur zwischendurch lautes Gebrüll vom Hippo. Wir gingen frühstücken und genossen noch die letzten Blicke auf den schönen Kafue-River und die ruhenden Krokodile und Hippos.

Nachdem das Frühstück beendet war, packten wir schnell unsere Koffer und wurden von Boyd, unserem Guide im Nationalpark, abgeholt. Wir hatten mal wieder so viel Gepäck, dass es kaum auf das Auto passte.
Kein Platz für Lehrer
Ronja war immer noch ganz traurig, dass sie bisher keinen einzigen Elefanten gesehen hatte - doch plötzlich, wie bestellt, stand eine Elefantenherde ganz dicht am Straßenrand und winkte uns mit ihren Rüsseln zu. Was für ein schöner Abschluss vom Kafue-Nationalpark und Ronja war überglücklich.

Wunder
Wir kamen nach deutscher Gewohnheit pünktlich an der Brücke bei den Rangers an. Dies war genauso wie am Mittwoch wieder der vereinbarte Treffpunkt, um auf den Bus nach Lusaka zu warten, weil es dort am sichersten ist. Die Ranger hatten Waffen, falls gefährliche Tiere zu nah kommen. Frei im Nationalpark zu stehen, ist zu gefährlich. Wir warteten und warteten in der Mittagshitze, aber kein Reisebus weit und breit in Sicht. Aus Gewohnheit ans viele Essen in den letzten Tagen brachen die meisten ihr Lunchpaket schon an und aßen. Wir beobachteten dabei die vielen Affen, die sich erst noch etwas weiter entfernt in den Bäumen neben der Straße tummelten und sich irgendwann sogar ziemlich nah an uns ran wagten und auf der Straße saßen. Der Bus kam 20 Minuten zu spät und wir freuten uns tierisch, als er endlich ankam. Wie jubelten und schrien, sprangen zu unseren Koffern und rannten los zum Bus. Leider mussten wir uns von unserem netten Guide Boyd verabschieden, der echt gute Arbeit geleistet hatte. Alle unsere Wünsche an Tieren, die wir sehen wolten, hatten sich im Nationalpark (auch dank ihm) erfüllt!

Schnell in den Bus und los gehts! Wir hatten die vordersten Plätze im Bus und freuten uns schon auf die Gossner Mission in Lusaka. Nach zwei Stunden waren die ersten MP3-Player leer, doch wir waren immer noch nicht angekommen. Noch weitere zwei Stunden dauerte es, bis wir endlich am völlig überfüllten Busbahnhof in Lusaka ankamen. Und eigentlich sollten wir laut Busfahrplan nur 2,5 Stunden für die ganze Tour brauchen! Überall waren Leute, die auf uns einredeten und uns ein Taxi andrehen wollten, doch wo war unser Taxifahrer Lucky? Da kam er und wir waren echt erleichtert. Er hatte jedoch nur zwei kleine Autos organisiert und wie sollte da unser ganzes Gepäck rein passen? Doch mit Hilfe der fröhlichen und optimistischen Art der Sambianer war dies auch kein Problem und kurz danach kamen wir in der Gossner Mission an. Wir legten unser Gepäck bei Seite, gingen auf unsere Zimmer und trafen uns dann mit Silke und Ronja am Tisch. Nach einer kleinen Stärkung kam Lucky und fuhr Karina, Carolina, Ronja und Angelina ins Manda Hill-Einkaufszentrum. Wir haben uns noch ein paar Sachen gekauft und mussten noch Lebensmittel einkaufen für Frühstück und Abendessen. Wir hatten nur knapp eine Stunde Zeit und hetzten uns alle ziemlich ab. Lucky holte uns wieder ab und fuhr uns wieder in die Gossner Mission zurück. Die anderen haben in der Zeit den Blog gemacht und warteten hungrig auf uns.

Abends sollte es russische Pfannkuchen geben, die Karina für uns zubereiten wollte und Silke machte dazu einen Tomatensalat. Bis dann jedoch alles fertig war, dauerte es eine Weile, weil immer jemand in die Küche kam und "probierte", die Pfannkuchen verschwanden immer wieder auf mysteriöse Weise... Endlich gab es Essen und es hat mal wieder lecker geschmeckt. Nach dem Abwasch spielten wir noch eine Runde "Wer bin ich?". Das war lustig und hat viel Spaß gebracht. Danach waren alle sehr geschafft vom Tag und von der langen Busfahrt. Wir gingen ins Bett und fanden es toll, wieder in richtigen Betten zu schlafen, deshalb schliefen wir alle auch recht schnell ein.

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